Ein Pflegeportal für alle aus Stadt und Landkreis
Erlangen. Die Betreuung und Versorgung von pflegebedürftigen Menschen endet nicht an politischen Grenzen – darin sind sich Landrat Alexander Tritthart und Erlangens Oberbürgermeister Dr. Florian Janik einig. Beide setzten am Donnerstag im Landratsamt ihre Unterschrift unter eine Kooperationsvereinbarung über eine gemeinsame Pflegeplatzbörse im Internet. Unter www.pflegeplatzboerse-erlangen.de können sich ab Mitte des Jahres auch Landkreisbürgerinnen und -bürger über Pflege informieren, Versorgungsangebote in Stadt und Landkreis ansehen und nach freien Pflegeplätzen suchen. Die alte Adresse für den Landkreis www.pflegeplatzboerse-erh.de bleibt bestehen und verweist künftig auf die gemeinsame Pflegeplatzbörse. Das landkreiseigene Portal war jedoch veraltet und die gemeinsame Kooperation von Stadt Erlangen und dem Uniklinikum, die das Stadt-Portal betreute, wurde nicht mehr verlängert. So entstand die Idee einer gemeinsamen Plattform von Stadt und Landkreis. Das Seniorenamt der Stadt und der Fachbereich Senioren am Landratsamt sorgen dafür, dass die Informationen stets aktuell sind.
Pflegeplatz in der Nähe suchen
„Das Thema Pflege berührt immer mehr Menschen in der Region. Die Plattform soll unseren Bürgerinnen und Bürgern helfen, sich in dieser besonderen Situation schnell und gut zu informieren. Eine gemeinsame Pflegeplatzbörse ist der logische Schritt für mehr Bürgerservice“, sagte Landrat Alexander Tritthart auf dem Pressetermin. Landkreis und Stadt teilen sich die Betriebskosten für die Internetplattform. „Aus unserer Erfahrung heraus können wir sagen, dass die Börse ein super Ersteinstieg in das Thema Pflege ist. Damit hat man die Basisinformationen und kann schauen, wo freie Plätze sind. Ganz wichtig ist ein Platz in der Nähe“, betont auch Erlangens OB Dr. Florian Janik. Derart ausgerüstet, können pflegende Angehörige anschließend individuelle Fragen in einer persönlichen Beratung klären. Die Betriebskosten für die Internetplattform teilen sich Landkreis und Stadt. Sie belaufen sich insgesamt auf 10.000 Euro jährlich. Erste Ideen, die Online-Pflegeplatzbörse weiterzuentwickeln, existieren bereits: So soll die Seite künftig auch eine Übersicht über ambulante Pflegedienste bieten.