Karpfen

Leider haben wir keinen Alternativtext zu diesem Bild, aber wir arbeiten daran.

Der Karpfen ist überwiegend in stehenden Gewässern (Weihern) beheimatet. Sein lateinischer Name lautet Cyprinus carpio. Seine optimale Speisefischgröße erreicht er nach drei Sommern mit etwa 2 bis 3 Pfund Gewicht. Er hat einen flachen Körper mit glattem Bauch und einigen Schuppen entlang des Rückens und der Flossen. Seine Bauchseite ist cremefarben, sein Rücken dunkelgrau bis olivgrün. Sein festes, fettarmes Fleisch, sein Gehalt an Omega-3-Fettsäuren und sein wertvoller Eiweißgehalt zeichnen den hochrückigen Aischgründer Speisekarpfen aus.

Hoffmann behandelt 1927 in seiner Dissertation „Die Aischgründer Karpfenrasse“ den Stand der Karpfenzucht und die Abgrenzung zu anderen Karpfenherkünften. Hierbei macht er eine direkte Aussage zum Erzeugungsgebiet des Aischgründer Karpfens: „Den Aischgründer Karpfen finden wir in der Gegend zwischen Nürnberg und Bamberg, ….“ Zur damaligen Zeit war der Aischgründer Karpfen eine so genannte Regionalrasse, welche im Vergleich zum Franken-Karpfen hochrückiger war. Während letzterer ein Verhältnis von Körperhöhe zu Körperlänge von 1 zu 2,3 bis 3,0 aufweisen sollte, galt für den Aischgründer Karpfen als Richtschnur ein Verhältnis von 1 zu 2. Heutzutage wird in der Karpfenzucht und Karpfenproduktion ein Verhältnis von 1 zu 2,3 angestrebt, wobei aber der Einfluss der Regionalrasse aufgrund von Einkreuzungen nur noch sehr gering ist. Vielfach ist die Ansicht verbreitet, die Bischöfe von Bamberg seien für die heutige Form des Aischgründer Karpfen verantwortlich gewesen, denn sie wollten einen Karpfen haben, der die damals üblichen ovalen Fischteller gerade ausfüllte.

Die Wirtschaftsförderung des Landkreises bringt jedes Jahr eine aktualisierte Auflage der Karpfengaststättenbroschüre heraus. Gaststättenbetreiber, die Karpfen anbieten, können sich darin kostenlos eintragen lassen.

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