Gemeinsam für die Zukunft
Erlangen. Unter dem Motto „Zukunft gemeinsam gestalten“ fand die fünfte Bildungskonferenz des Landkreises Erlangen-Höchstadt im Landratsamt statt. Vertreterinnen und Vertreter aus Politik, Schulen, Kitas, Verwaltung, Wirtschaft und weiteren Bildungsinstitutionen diskutierten, wie sich eine zukunftsfähige und vielfältige Bildungslandschaft im Landkreis gestalten lässt. Neben Fachvorträgen bestand die Möglichkeit, sich in drei unterschiedlichen Fachforen über Bildung für nachhaltige Entwicklung, Qualität im Ganztag und Teilhabe durch leichte Sprache auszutauschen.
Positive Entwicklung der Bildungslandschaft
Nikola Pfann und Olga Kliwna vom Bildungsbüro präsentierten, wie sich die Bildungslandschaft im Landkreis abhängig von Bevölkerung, Betreuungslandschaft, Schülerschaft und beruflicher Bildung entwickelt. Die besondere Vielseitigkeit der Angebote ist mehr als nur ein regionaler Standortfaktor. Diese bildet die Grundlage für eine erfolgreiche Zukunft, sowohl für Einzelne als auch für den gesamten Landkreis. Beispielsweise lagen die Schulabgänger ohne Abschluss in Erlangen-Höchstadt im Jahr 2022 mit 4,48 Prozent unter dem Bundes- und Bayerndurchschnitt. Die Anzahl der Schülerinnen und Schülern an den beruflichen Schulen im Landkreis steigt mit einem Zuwachs von 2,8 Prozent im Vergleich zum vorherigen Schuljahr weiter. Zudem stellt der gesellschaftliche, demografische und technologische Wandel die Region vor neue Herausforderungen. Ein wichtiger Faktor für die positive Weiterentwicklung der Bildungslandschaft ist daher ein leistungsfähiges und vielseitiges Schulwesen. 14 Schulen für derzeit über 8.200 Schülerinnen und Schüler stehen in der Trägerschaft des Landkreises.
Bildung als Schlüssel zu individuellem Erfolg und Zukunft des Landkreises
Ob der Ausbau der Digitalisierung, das Recht auf Ganztagsbildung im Grundschulalter oder die Integration vieler in kurzer Zeit Neuzugewanderter – die Lebenslagen werden immer vielfältiger und somit verändern sich auch die Bildungsbedarfe und die Art des Lernens. Gastreferent Stephan Kortmann, Leiter der Akademie für Coaching, Training und Psychotherapie aus Spardorf, zeigte psychologische Perspektiven für das Lernen der Zukunft. Gefragt sind flexible sowie neue Lehr- und Lernkonzepte, die den individuellen Bedürfnissen der Heranwachsenden und den neuen Anforderungen in der Berufswelt gerecht werden. Landrat Alexander Tritthart liegt die positive Weiterentwicklung der Bildungslandschaft im Landkreis persönlich sehr am Herzen und er betonte die sehr guten Rahmenbedingungen trotz schwieriger Zeiten: „Wir investieren in moderne, zukunftsweisende Bildungsinfrastrukturen, indem wir die Schulgebäude mit modernster Technik ausstatten, die Digitalisierung unserer Schulen vorantreiben, Bildungsprojekte im Rahmen der Bildungsregion fördern und den Übergang zwischen Schule und Beruf unterstützen. Bildung ist für uns nicht nur ein Schlüssel zur individuellen Entwicklung, sondern auch zur kommunalen und wirtschaftlichen Zukunftsfähigkeit“. Im deutschlandweiten „Zukunftsatlas“ erreichte der Landkreis im Jahr 2022 den 25. Platz von 400 Kreisen und kreisfreien Städten.
Gut vernetzt für Bildung im Wandel
Eines der Hauptanliegen des Landkreis-Bildungsbüros ist es, Bildung bzw. Bildungsträger zu vernetzen. Dies ermöglicht einen Überblick über die Bildungslandschaft und bedarfsorientierte Bildungsangebote. Um die Integration und Teilhabe von Neuzugewanderten im Landkreis Erlangen-Höchstadt durch und in Bildung zu fördern, arbeitet das Bildungsbüro in einem engen Netzwerk mit allen am Integrationsprozess beteiligten Institutionen wie den Sprachschulen, der Integrationsberatung und den schulischen wie außerschulischen Bildungsträgern zusammen.
Alle Informationen zur Bildungsarbeit im Landkreis gibt es online unter https://www.erlangen-hoechstadt.de/wirtschaft-bildung/bildung/. Interessierte können sich gerne auch an das Bildungsbüro telefonisch unter 09131 803 -1227 oder -1228 oder per E-Mail an Bildungsbuero@erlangen-hoechstadt.de wenden.