Landkreis verleiht 2.000 Ehrenamtskarte
Erlangen. Kerstin Frank fährt für ihr Leben gern Ski. Seit zehn Jahren ist sie engagiertes Mitglied des Skiclubs Hemhofen. Im Vorstand ist die 32-Jährige seit fast fünf Jahren, davor war sie drei Jahre lang Schriftführerin. Für ihr ehrenamtliches Engagement hat sie nun von Landrat Alexander Tritthart in einer kleinen Feierstunde die blaue Ehrenamtskarte bekommen.
Nicht selbstverständlich
„Mit dem ehrenamtlichen Einsatz können wir im Skiclub Hemhofen vielen Menschen das Ski- und Snowboardfahren näherbringen. Durch unsere integrierte Skischule können viele Erwachsene, Jugendliche, und vor allem Kinder, Skifahren lernen. Es ist immer wieder schön, das Strahlen in den Augen der Kinder zu sehen, wenn sie wieder etwas Neues gelernt haben und später gegebenenfalls auch zu ehrenamtlichen Übungsleitern/Skilehrern in unserem Verein ausgebildet werden. Das Koordinieren und Organisieren der Fahrten und der Kontakt zu unseren Mitgliedern gefällt mir dabei am besten“, erzählt Kerstin Frank begeistert.
„Ein solch langjähriges Engagement ist nicht selbstverständlich, erst recht nicht, wenn man auch noch Familie und Beruf unter einen Hut bekommen muss“, betonte der Landrat, der selbst mehrere Jahre lang Kassier bei seinem Fußballverein war. Zu seiner aktiven Zeit existierte die Bayerische Ehrenamtskarte allerdings noch nicht. Im Landkreis Erlangen-Höchstadt gibt es sie erst seit 2014. Für den Landrat ein Mittel, Dankeschön für Stunden geleisteter ehrenamtlicher Arbeit, viel Herzblut und Ausdauer zu sagen.
Auch Carolina Trautner, Staatssekretärin im Bayerischen Staatsministerium für Familie, Arbeit und Soziales, nutzte ihren Besuch, um herzlich „Vergelt‘s Gott“ zu sagen: „Frau Frank steht beispielhaft für die vielen Ehrenamtlichen in Bayern, die mit ihrem wertvollen Engagement in vielfältigen Bereichen unseres Lebens den Zusammenhalt in unserer Gesellschaft stärken. Kein Sportverein, keine freiwillige Feuerwehr und keine Nachbarschaftshilfe wäre ohne diese Menschen, die freiwillig in ihrer Freizeit Verantwortung auch für andere übernehmen, denkbar. Fast die Hälfte der Bürgerinnen und Bürger in Bayern engagieren sich ehrenamtlich und machen damit unser Land besonders lebens- und liebenswert. Herzlichen Dank dafür! Die Ehrenamtskarte soll dafür ein Zeichen unserer Anerkennung sein.“
59 Partner im Landkreis
Ehrenamtskarteninhaberinnen und –inhaber erhalten bayernweit Rabatte bei den so genannten Akzeptanzpartnern. Allein im Landkreis Erlangen-Höchstadt gibt es 59 Partner, unter anderem aus den Bereichen Gesundheit, Freizeit und Mode. Fünf von ihnen waren bei Kerstin Franks Ehrungsabend, den Pianist Thomas Fink musikalisch umrahmte, zugegen. Die Vertreter der Stadtkapelle Höchstadt, Jürgen Baumann, Geschäftsführer des Autohauses Baumann in Baiersdorf, Peter Bradler vom Bubenreutheum sowie Rüdiger Lindner, Betriebsleiter Vertrieb und Marketing von den Vereinigte Raiffeisenbanken Gräfenberg-Forchheim-Eschenau-Heroldsberg erhielten für ihr Engagement von Landrat Alexander Tritthart eine Dankurkunde, ein Flizherz und ein Schokotörtchen mit dem Wappen des Landkreises und der Aufschrift „Ein Herz fürs Ehrenamt“. Die stolze Inhaberin der 2.000 Ehrenamtskarte, Kerstin Frank, freute sich ebenfalls über die süße Aufmerksamkeit des Landkreises wie auch über die Rabattmöglichkeiten im Landkreis. So kann sie beispielsweise vergünstigt Skisachen kaufen – für noch mehr Spaß auf der Winterpiste.