Landkreis wird fahrradfreundlich
Erlangen. Um die klimafreundliche Mobilität in Erlangen-Höchstadt voranzubringen, soll nach dem erfolgreichen Ausbau des ÖPNV nun auch der Radverkehr im Landkreis optimiert werden. Um mehr Bürgerinnen und Bürger dazu zu animieren, das Rad zu nehmen, lässt der Landkreis ein Radverkehrskonzept erstellen. Jetzt hat das Planungsbüro topplan aus Wald im Ostallgäu die geplante Vorgehensweise und Zusammenarbeit mit den Kommunen im Rahmen einer Auftaktveranstaltung zum „Radverkehrskonzept für den Landkreis ERH“ im Landratsamt vorgestellt. Die Entwicklung des Alltagsradnetzes dürfen die Landkreis-Gemeinden in Workshops aktiv mitgestalten. Diese beginnen Anfang Dezember 2019.
Mit dem Rad zur Schule, Arbeit oder zum Einkauf
Ziel ist ein flächendeckendes Radwegenetz, das vor allem dem Alltagsradverkehr dienen soll. In einer Präsentation erläuterten die Planer, welche Kriterien das Wegenetz für den Alltagsradverkehr erfüllen soll, darunter schnelle und direkte Verbindungen, um sicher und komfortabel am Ziel anzukommen: „Wir kennen die Bedürfnisse der Alltags- und Freizeitradler und verbinden dieses Wissen mit unserer Planungskompetenz für ein sinnvolles Radverkehrskonzept“, sagt Geschäftsführer Ampßler. Um den Radverkehr kontinuierlich auszubauen und den Bedürfnissen aller Verkehrsteilnehmer auf den Straßen und Wegen gerecht zu werden, sei Verkehrssicherheit das wichtigste Qualitätskriterium. „Mit dem Konzept stellen wir die Weichen für eine nachhaltige und fahrradfreundliche Verkehrskultur im Landkreis“, betont Landrat Alexander Tritthart.
Über das Projekt
Ein flächendeckendes Radwegenetz für den Alltagsradverkehr ist ein wichtiger Baustein im Beitrittsprozess zur Arbeitsgemeinschaft fahrradfreundlicher Kommunen in Bayern e.V. (AGFK). Das Projekt wird im Rahmen des Regionalmanagements vom Bayerischen Staatsministerium für Wirtschaft, Landesentwicklung und Energie gefördert und soll bis 2021 fertiggestellt werden. Die Ausschreibung hat das Planungsbüro topplan aus Wald im Ostallgäu gewonnen. In der Region kennen sich die Planer gut aus: Sie haben bereits die Radwegekonzeption für den Landkreis Neustadt a. d. Aisch und die LAG-Aischgrund erarbeitet.