Startschuss für noch breitere Bildungsbasis in ERH
Höchstadt a.d. Aisch. Es ist ein bedeutendes Ereignis im Bildungswesen des Landkreises Erlangen-Höchstadt: Der symbolische Spatenstich für den Erweiterungsbau am Gymnasium Höchstadt a.d. Aisch markiert den Beginn einer wichtigen Maßnahme zur Deckung des Raumbedarfs, der sich im Zusammenhang mit der Wiedereinführung des neunjährigen Gymnasiums in Bayern ergibt. Der Landkreis Erlangen-Höchstadt investiert rund 21 Millionen Euro in das Bauvorhaben. "Die Investition in unsere Bildungseinrichtungen ist von zentraler Bedeutung für die Zukunft unseres Landkreises", betonte Landrat Alexander Tritthart beim symbolischen Spatenstich. Der Erweiterungsbau am Gymnasium Höchstadt a.d. Aisch sei ein wichtiger Schritt, um den steigenden Anforderungen gerecht zu werden und den Schülerinnen und Schülern beste Bildungsmöglichkeiten zu bieten. Im Oktober 2022 hat der Kreistag den Beschluss zur Maßnahme getroffen. Nach der Förderzusage der Regierung von Mittelfranken kann nun die Umsetzung der geplanten Maßnahme beginnen. Die Bauarbeiten dauern voraussichtlich bis September 2025 an.
Neues Konzept mit neuesten Energiestandards
Die Erweiterung des Gymnasiums Höchstadt a.d. Aisch umfasst den Neubau eines Gebäudeflügels. Die Planung beinhaltet den Bau von zwanzig Klassenzimmern, zwei Physiklehrsälen, zwei Physik-Übungssälen mit Sammlung, vier modernen Lernlandschaften und einer speziellen Physiklernlandschaft. Bei der Gestaltung des Gebäudes und der Außenanlagen wird auf Nachhaltigkeit gesetzt. Das Dach wird eine extensive Begrünung (Gründach) sowie eine Photovoltaik-Anlage erhalten. Die Fassade in Holzhybridbauweise errichtet. Auch die Außenanlagen, einschließlich des Pausenhofs, werden neu aufgebaut und eingerichtet. In Bezug auf Energieeffizienz wird das Gebäude über die bereits vorhandene Hackschnitzelanlage beheizt. Dies erfüllt den Energiestandard nach dem neuen GEG (Gesetz zur Einsparung von Energien zur Wärme- und Kälteerzeugung) für den Neubau in Höchstadt, mit einem sehr niedrigen Energieverbrauch gemäß dem Energiestandard Effizienzgebäude 40 EE nach BEG (Bundesförderung für effiziente Gebäude).
An dem Bauvorhaben sind verschiedene Fachfirmen beteiligt: Das Architekturbüro Obel aus Donauwörth übernimmt die Architekturplanung, während das Büro R+P Ruffert aus Nürnberg für die Tragwerksplanung zuständig ist. Die Haustechnik wird vom Büro Ecoplan aus Bamberg und Lichtenfels geplant, und das Büro Welker aus Herzogenaurach kümmert sich um den Brandschutz. Für den Wärmeschutznachweis ist das Büro Maier aus Höchstadt/Erlangen verantwortlich. Die Rohbaufirma Otto Heil GmbH aus Bad Kissingen ist bereits vor Ort tätig und übernimmt das größte Gewerk.