Tipps und Hilfe in Corona-Zeiten
Erlangen-Höchstadt. Die Corona-Pandemie stellt viele vor die außergewöhnliche Herausforderung, das tägliche Leben neu zu organisieren. Die Häusliche Quarantäne und die Beschränkung auf die Wohnung führen häufig zu einer Zunahme an häuslicher Gewalt. Durch die Isolation entsteht Stress, finanzielle Schwierigkeiten und wirtschaftliche Sorgen kommen hinzu. Faktoren, die als Auslöser für häusliche Gewalt gelten. Die Gleichstellungsstelle des Landratsamtes Erlangen-Höchstadt will Betroffenen Mut machen, sich Hilfe zu suchen und hat die wichtigsten Anlaufstellen in der Region zusammengestellt.
Anlaufstellen und Hilfe-Hotlines
Unterstützung bietet das bundesweite Hilfetelefon „Gewalt gegen Frauen“. Die Beratung ist zuverlässig anonym und rund um die Uhr kostenlos unter 08000-116 016 erreichbar. Sie ist in insgesamt 18 Sprachen verfügbar. Hilfe bei häuslicher Gewalt im Landkreis Erlangen-Höchstadt bietet das Autonome Frauenhaus Erlangen unter der Rufnummer 09131 25872 oder der Frauennotruf für Frauen mit sexuellen Gewalterfahrungen unter 09131 209720. Betroffene können sich auch an die Beauftragte der Polizei für Kriminalitätsopfer unter 0911 2112-1344 oder den Weissen Ring unter 09195 7999 wenden. Spezielle Hilfe für gewaltbetroffene Männer in Nordbayern gibt es beim Institut für Soziale und Kulturelle Arbeit (ISKA) in Nürnberg unter 0911 235 4235.
Weitere Informationen
Weitere Unterstützung für Familien und pädagogische Fachkräfte in Zeiten von Corona in Bayern gibt es beim Bayerischen Staatsministerium für Gesundheit und Pflege unter https://www.stmas.bayern.de/coronavirus-info/corona-kinder.php. Die Gleichstellungsstelle weist darauf hin, Anlaufstellen vor Ort zu nutzen: Jugendämter, Gleichstellungsstellen, Kinderschutzdienste, Ehe- und Familienberatungsstellen, kirchliche und karitative Einrichtungen. Für weitere Fragen steht Claudia Wolter, Gleichstellungsbeauftragte des Landkreises, gerne telefonisch unter 09131 803 1321 zur Verfügung.