Vorhang auf für "Silberfilm" in Erlangen-Höchstadt

08. November 2019: Kinoprogrammreihe für Jung und Alt vorgestellt
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Erlangen. Manche haben niemanden zum Reden, setzen tagelang keinen Fuß vor die Tür - Viele fühlen sich mit zunehmendem Alter einsam. Um das zu verhindern, beteiligt sich der Landkreis Erlangen-Höchstadt an dem Projekt „Silberfilm“ - Eine Filmreihe, die das Kinoerlebnis vor allem für ältere Menschen interessant machen will. Mit dem Auftaktfilm „Nicht schon wieder Rudi!“ zeigten Projekt-Verantwortliche in Anwesenheit von Regisseuren und Schauspielern Oona Devi Liebich und Ismail Sahin im Erlanger Landratsamt, was ältere Menschen besonders anspricht: Eine schlichte aber feinsinnige Filmsprache in Bild, Ton und Text. Rund 140 Multiplikatoren, Interessierte und Akteure von Generations- und Seniorenangeboten tauschten sich im Anschluss aus. 2020 startet die Filmreihe im Landkreis, die speziell auf die Bedürfnisse von Senioren eingeht und auch für Menschen mit Demenz geeignet ist. Fünf Filme tragen dann an verschiedenen Orten dazu bei, wie soziale und kulturelle Teilhabe im öffentlichen Raum gelingt. Den Anfang macht der Revuefilm „Die Frau meiner Träume“ Ende Januar in der Fortuna Kulturfabrik in Höchstadt. Weitere Termine und Standorte werden rechtzeitig bekannt gegeben.

Kinofreude in jedem Alter
Trotz Streamingdiensten und moderner Heimkinos behält das Kino seine faszinierende Wirkkraft: Ein spannender Ort des gemeinsamen Erlebens. „Kino ist die Brücke zwischen Generationen“, weiß Sozialpädagogin und Silberfilm-Initiatorin Sabine Distler. Silberfilm lädt Jung und Alt, Senioren und Angehörige ein, sich zusammen Filme anzuschauen. Das Erlebnis soll das Verhältnis zwischen den Generationen stärken und Barrieren abbauen, neue Kontakte ermöglichen und Einsamkeit vorbeugen - zwischen Popcorn und dämmrigem Licht vor der Kinoleinwand.

Über die Filmreihe
Unter dem Motto „Kino ist die Brücke zwischen Generationen“ will das Kulturnetzwerk Silberfilm ein generationsverbindendes Filmangebot für Senioren mit Assistenzbedarf und deren Angehörige bieten.  Hinter dem Netzwerk verbirgt sich die Curatorium Altern gestalten gGmbH aus Hartenstein (Landkreis Nürnberger Land), vertreten durch Initiatorin Sabine L. Distler. Das Kulturprojekt gibt es bereits in München, Hollfeld, Nürnberg und dem Nürnberger Land. Geplantes Filmprogramm in ERH: Der Revuefilm „Die Frau meiner Träume“, die Komödien „Unterwegs mit Jaqueline“ und „Drei Mann in einem Boot“ und der Naturfilm „Serengeti darf nicht sterben“ sowie die Komödie der Auftaktveranstaltung „Nicht schon wieder Rudi“.