Wichtiger Schritt für die digitale Bildungsregion Erlangen-Höchstadt

16. April 2025: Große Freude über Entscheidung aus München: Landkreisschule wird Modellschule für Künstliche Intelligenz

Herzogenaurach. Ab dem Schuljahr 2025/2026 wird an der Fachschule in Herzogenaurach die neue Fachrichtung „Künstliche Intelligenz“ (KI) angeboten. Damit ist das Staatliche Berufliche Schulzentrum – dessen Sachaufwandsträger der Landkreis Erlangen-Höchstadt ist – eine von nur vier Modellschulen in Bayern, die diese Fachrichtung anbieten dürfen. Weitere Standorte sind Altötting, Neumarkt i. d. Oberpfalz und Nördlingen. Dies hat das Bayerische Staatsministerium für Unterricht und Kultus mitgeteilt.

Meilenstein für die berufliche Bildung 
Landrat Alexander Tritthart begrüßt die Entscheidung ausdrücklich und sieht darin eine Bestätigung für die zukunftsorientierte Ausrichtung der Schule, die er gemeinsam mit dem Kreistag und der Schule aktiv vorangetrieben hat: „Die Nachricht aus München freut mich sehr – sie zeigt, dass wir mit unserer Fachschule auf dem richtigen Weg sind. Die neue Fachrichtung ,Künstliche Intelligenz‘ ist ein bedeutender Schritt für die berufliche Bildung in unserer Region. Damit wird der Landkreis zum Vorreiter in Nordbayern und schafft einen starken Standort für die Fachkräfte der Zukunft“, erklärt der Landrat, der zuversichtlich auf die Bewältigung der zukünftigen Aufgaben blickt. Am Standort Herzogenaurach entsteht derzeit ein zukunftsweisendes Lernumfeld mit integrierten Fachunterrichtsräumen. Schulleiter Martin Wirsching hob hervor, wie bedeutend die Weiterentwicklung des Ausbildungs- und Lernangebots an der Fachschule sei. Die Unterrichtsinhalte würden gezielt darauf ausgerichtet, zentrale Kompetenzen im Bereich der Zukunftstechnologie Künstliche Intelligenz zu vermitteln. Landkreis- und Schulverwaltung stehen weiterhin in engem Austausch mit dem Ministerium, um die bestmöglichen Voraussetzungen für die Fachausrichtung KI im Schuljahr 2025/2026 zu schaffen.

Neue Fachrichtung mit Zukunftsperspektiven
Mit der Einführung der Fachrichtung „Künstliche Intelligenz“ an den vier Modellschulen ab dem Schuljahr 2025/2026 setzt die Bayerische Staatsregierung einen wichtigen Meilenstein in der beruflichen Bildung. Wie Kultusministerin Anna Stolz und Finanz- und Heimatminister Albert Füracker betonen, setzt Bayern mit den neuen Fachschulen für Künstliche Intelligenz bundesweit neue Maßstäbe. Diese Schulen seien Zukunftsschmieden, die junge Talente zu KI-Expertinnen und -Experten ausbilden und so maßgeblich zur digitalen und wirtschaftlichen Entwicklung der Regionen beitragen. Die praxisorientierte Ausbildung wird auf die Anforderungen einer zunehmend digitalisierten Arbeitswelt abgestimmt und trägt dazu bei, den Fachkräftebedarf in dieser Schlüsseltechnologie zu decken. Im Rahmen des Schulversuchs „Neue Fachrichtung Künstliche Intelligenz an bayerischen Fachschulen“ erhalten Absolventen den Titel „Staatlich geprüfter Techniker für Künstliche Intelligenz“ (Bachelor Professional in Technik). Die neue Fachrichtung reagiert auf den steigenden Bedarf an qualifizierten Fachkräften und stärkt zugleich die Wettbewerbsfähigkeit bayerischer Unternehmen. Sie bietet jungen Menschen attraktive Karriereperspektiven in einem hochrelevanten Berufsfeld der Zukunft.

Leider haben wir keinen Alternativtext zu diesem Bild, aber wir arbeiten daran.
Landrat Alexander Tritthart (2. v. rechts) und Schulleiter Martin Wirsching (rechts) bei der Vorstellung besonderer Metallkreationen aus dem Metall-3D-Drucker in der Berufsschule in Herzogenaurach. Foto: Stephanie Mack/Landratsamt ERH