Fledermäuse
Fledermäuse sind hierzulande vor allem als Insektenjäger aktiv und helfen uns insofern, die Populationen von Stechmücken o. Ä. zu reduzieren. Den Winterschlaf verbringen Fledermäuse in Winterquartieren wie Höhlen, alten Stollen und Kellern. Von März bis Oktober kann man die Tiere in Spalten von Bäumen oder Gebäuden und Höhlen finden.
Gefährdung
Pestizide, Nahrungsmittelknappheit, Holzschutzmittel, Verkehr, Windräder, Quartiernot und Störungen während des Winterschlafs sind Faktoren, die laufend zum Tod von Fledermäusen führen. In Bayern sind deshalb 14 der 24 heimischen Arten bedroht:
Rote Liste Bayerns 2017
Ausgestorben oder verschollen: Alpenfledermaus
Vom Aussterben bedroht: Große Hufeisennase, Wimperfledermaus, Nymphenfledermaus
Stark gefährdet: Kleine Hufeisennase, Graues Langohr, Brandtfledermaus, Zweifarbfledermaus, Kleinabendsegler
Gefährdet: Bechsteinfledermaus, Mopsfledermaus, Breitflügelfledermaus, Nordfledermaus
Vorwarnliste: Mückenfledermaus
Streng geschützt
Sowohl Fledermäuse selbst, als auch deren Quartiere sind gemäß § 44 Abs. 1 BNatSchG streng geschützt. Es ist verboten, Fledermäuse zu stören/fangen/verletzen/töten oder ihre Fortpflanzungs- und Ruhestätten zu beeinträchtigen.
Verstöße werden mit Geldbußen bis zu 50.000 Euro geahndet und sind bei der zuständigen Polizeidienststelle zu melden. Für Ausnahmeregelungen, z. B. bei Baumaßnahmen, kontaktieren Sie bitte die Untere Naturschutzbehörde im Vorfeld.
Ehrenamtliche Fledermausberater
Für alle Fragen zum Thema Fledermäuse, bei Quartieren an Gebäuden, beim Auffinden von verletzten Tieren, usw., stehen Ihnen unser Fledermausberater jederzeit gerne zur Verfügung.
Weitere Informationen und Publikationen finden Sie beim Bayerischen Landesamt für Umwelt.
Fledermäuse
Ihre Ansprechpartnerin
Name | Telefon | Telefax | Zimmer | |
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Weber,
Kathrin
Biodiversitätsberaterin
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