Moorfrosch
Der Moorfrosch zählt zur Familie der Echten Frösche (Ranidae) und wird den Braunfröschen zugeordnet.
Steckbrief
- Größe: bis 7 cm
- kurze, spitze Schnauze, weißer, ungefleckter Bauch und häufig einen dreifarbigen (schwarz – braun – schwarz) Rückenstreifen
- Während der Paarungszeit färben sich die männlichen Frösche blau
- Außerhalb der Paarungszeit sind beide Geschlechter braun gefärbt (Der Moorfrosch ist leicht mit dem Grasfrosch zu verwechseln, dessen heller Bauch aber stets gefleckt ist. Auch die Grasfrosch-Männchen können blau-grau gefärbt sein)
- Lebensraum: Feuchtgebiete, z. B. Flachmoore, Erlenbruchwälder, Verlandungsbereiche von Teichen oder Nasswiesen.
Die Laichzeit des Moorfrosches beginnt in der Regel nach der Laichzeit des Grasfrosches, je nach Witterung etwa Mitte März. Oft laichen beide Arten aber auch gleichzeitig, wobei die Laichballen des Grasfrosches deutlich größer sind. Bevorzugt werden seicht überstaute Teichflachmoore oder Seggenriede in den Verlandungszonen von Teichen. Die Intensität der Blaufärbung der Männchen hängt stark von der Wassertemperatur ab: je wärmer das Wasser, desto kräftiger die Blaufärbung.
Die Art gilt bayernweit als vom Aussterben bedroht. War die Population im Aischgrund vor einigen Jahren noch stabil, so haben die letzten trockenen Sommer zu einem dramatischen Einbruch der Population geführt. Daran konnten auch verstärkte Bestrebungen zum Schutz der Art im Rahmen des BayernNetzNatur-Projektes „Lebensraumnetz Moorweiher und Niedermoore“ nichts ändern. Der Moorfrosch zählt zu den Verlierern des Klimawandels.
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Marabini,
Johannes
Diplom-Biologe
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