Quirl-Tännel

Der Quirl-Tännel (Elatine alsinastrum) wird auch Quirlblättriger Tännel oder Mierenstern-Tännel genannt. Bayernweit ist diese Art vom Aussterben bedroht. Die Pflanze ist so selten, dass sie in Bayern im Jahr 2022 nur noch in zwei Teichen im Aischgrund wächst. Beide Weiher liegen im Landkreis Erlangen-Höchstadt und wurden zu Naturschutzzwecken vom Landkreis angekauft.

Die einjährige Wasserpflanze zeichnet sich durch einen am Grund verwurzelten Stängel aus, der meist eine Länge von 20 bis 50 cm erreicht und im Frühsommer über der Wasseroberfläche quirlständige Laubblätter ausbildet.

Als Rohbodenkeimer benötigt der Quirl-Tännel Teichböden ohne Schlammauflage, damit die Samen keimen und die Pflanzen gedeihen können. In diesem Zusammenhang beaufsichtigt und beauftragt der Landkreis Erlangen-Höchstadt, in Zusammenarbeit mit dem Landschaftspflegeverband Mittelfranken, regelmäßige Entschlammungsmaßnahmen, um den Erhalt dieser Rarität zu sichern und den Quirl-Tännel in Bayern vor dem Aussterben zu bewahren.