Persönlich vorsorgen
Mal ganz ehrlich, liebe Bürgerinnen und Bürger:
Wie würden Sie heute zurechtkommen, wenn jetzt, in diesem Augenblick eine Naturkatastrophe oder ein flächendeckender Stromausfall dafür sorgen würden, dass bei Ihnen zu Hause und auch an ihrem Arbeitsplatz so gut wie gar nichts mehr funktioniert? Kein Strom, kein Licht, keine Heizung, kein Kühlschrank, kein Telefon, kein Internet, kein Handy, kein Aufzug – unter Umständen noch nicht einmal Wasser aus dem Wasserhahn…
Wie viele Tage lang würden ihre Lebensmittel- und Getränkevorräte, die Sie zu Hause haben, ausreichen? Sind diese zur Aufbewahrung ohne Kühlung geeignet? Wie würden Sie ohne Strom heizen und kochen? Welche Informationswege hätten sie noch? Könnten Sie in Ihrem Haus bleiben?
Das sind nur einige wenige von vielen Fragen, die sich jeder und jede von Ihnen einmal wirklich ganz konkret stellen sollte. Denn kein Katastrophenschutzsystem der Welt kann eine sofortige Versorgung der gesamten Bevölkerung wirklich sicherstellen – auch unseres nicht!
Nur noch wenige von Ihnen haben Krieg, Vertreibung, Hunger und persönliche Einschränkungen am eigenen Leib erfahren müssen. Die letzten großen Katastrophen liegen Jahrzehnte zurück. Unserem Land geht es so gut wie selten zuvor, der Gedanke, dass von einem Moment auf den anderen alles anders sein könnte, wird von den meisten Menschen einfach verdrängt.
Ist ein Notfall erst eingetreten, ist es für Vorsorgemaßnahmen meist zu spät. Wenn es brennt, müssen Sie sofort reagieren. Wenn Sie und Ihre Familie evakuiert werden müssen, können Sie nicht erst beginnen, Ihr Notgepäck zu packen. Wenn der Strom für Tage ausfällt, sollten Sie einen Notvorrat im Haus haben. Für alle diese Situationen hat das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe den äußerst wertvollen Ratgeber Notfallvorsorge veröffentlicht, den Sie nicht erst lesen sollten, wenn der Notfall da ist.