Feuchtwiesen Ziegenanger
Weil dort seltene, wiesenbrütende Vogelarten vorkommen, hat das Naturschutzgebiet Ziegenanger überregionale Bedeutung. So ist dort das letzte nordbayerische Vorkommen der Uferschnepfe mit derzeit 2 - 3 Brutpaaren. Die feuchten, extensiv genutzten Mähwiesen sind wertvoller Lebensraum für zahlreiche weitere Tier- und Pflanzenarten.
Wichtig ist, dass die Wiesen im Brutgebiet möglichst spät, d. h. nach Ende der Brutzeit gemäht werden. Das Bayerische Vertragsnaturschutzprogramm bietet Landwirten die Möglichkeit, dass sie für die späte Mahd und den daraus resultierenden Ertragsverlust ein angepasstes Entgelt bekommen. Ein Großteil der Wiesen im Ziegenanger wird deshalb erst nach dem 1. Juli gemäht.
Daraus folgt allerdings, dass während der Aufzucht der Jungvögel kaum offene, gemähte Bereiche zur Nahrungssuche zur Verfügung stehen. Um dies auszugleichen, werden jährlich Anfang Mai unter penibler Absuche nach Nestern "Frühmahdstreifen" angelegt.
Diese Streifen, für die bewusst eine unübliche, geschwungene Linie gewählt wurde, ermöglichen nun den Vögeln eine bessere Nahrungssuche und dienen ihnen gleichzeitig als Startplatz.
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Dipl. Biol.
Marabini,
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